Deutschlandtour III „Auf der Sonnenbahn“ - Die Tour der Superlative | RSV 1921 Undenheim e.V.
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Undenheim - Eigentlich sind wir vom Radsportverein Undenheim ja für unsere außergewöhnlichen Touren bekannt. Immerhin gab es 2004 und 2007 schon jeweils eine Deutschlandtour. Die Deutschlandtour des Jahres 2009 war aber mit den anderen Touren nicht zu vergleichen. Sie führte von Undenheim zur östlichsten Stadt Deutschlands Görlitz, weiter zur westlichsten Stadt Deutschlands Aachen und wieder zurück nach Undenheim. Damit war sie länger, anstrengender als die anderen Touren und forderte allen Teilnehmern alles ab. In 2 Wochen wurden 1.999 km gefahren. Dabei wurden mehr als 17.500 Höhenmeter überwunden. Rund 3.000 Höhenmeter mussten wetterbedingt aus Sicherheitsgründen gestrichen werden, da bei allem die Sicherheit der Teilnehmer absoluten Vorrang hatte.
Bei einer Windstärke von 6, mit sehr stark böigem Wind, war es nicht zu verantworten in den ganz großen Höhenlagen zu fahren. Auf der Gesamttour mussten außergewöhnliche Anstiege von 15% bis 34% gemeistert werden. Ehrlich gesagt, der 34%ige Anstieg wurde nicht komplett per Rad geschafft. Da war zum größten Teil Schieben angesagt. Alle anderen Anstiege wurden gemeistert. Dabei waren die Anstiege nicht selten mehrere km lang. Teile der Strecke verliefen über Kopfsteinpflaster, wie es wahrscheinlich nur beim Profirennen „Paris – Roubaix“ vorzufinden ist. Ein Vergleich zum wohl bekanntesten Etappenrennen der „Tour de France“ ist da wohl erlaubt. Bei der „Tour de France“ 2009 wurden in den ersten zwei Wochen rund 2.380 km gefahren. Dabei wurden die Profis rund um die Uhr betreut. Ganz gleich ob beim Material, ob bei der Beseitigung von technischen Problemen, ob bei der Überwachung der Gesundheit, bei der Beseitigung von körperlichen Handicaps oder bei der physiotherapeutischen Betreuung. Die Vollprofis konnten aus dem Vollen schöpfen. Ganz anders bei unserer Tour.
Wir mussten uns in allen Lagen selbst helfen. Gesperrte
Straßen mit einer genauen Streckenführung gab es ebenfalls nicht. Wir fuhren zwar mit GPS, aber mussten immer
hellwach sein, um unsere Strecke nicht zu verfehlen. Am Ende der Tour mussten wir
alle feststellen, dass wir wahrscheinlich eine gute Leistung erbracht haben und haben am
eigenen Leib feststellen müssen, was es heißt bei einer solchen Tour dabei zu sein. Aber die
Erlebnisse der Tour waren ein schöner Lohn für die Anstrengungen. Ganz
besonders wird uns allen die Äquatortaufe am „Äquator“ in Oelsnitz /Erzgebirge
in Erinnerung bleiben. Da hatten sich die Repräsentanten der Gemeinde und des
Fußballvereins schon etwas Tolles ausgedacht. Jeder von uns Teilnehmern hat darüber
hinaus die Kameradschaft und die Herausforderung genossen. Wer sich für unsere
künftigen Vorhaben interessiert, der sollte einfach einmal mit uns Kontakt
aufnehmen. Tel.: 06737/1599, E-Mail: info@rsv-undenheim.de