Permanente RTFs erfreuen sich neuer Beliebtheit
Frankfurt (rad-net) - Permanente Radtourenfahrten (RTF) sind wieder im Aufschwung. Nachdem die Teilnehmerzahlen zuletzt stagnierten, sei die die Trendwende nun geschafft: Dank der Einführung des digitalen Wegs, neuer Anreize und einer verbesserten Preisstruktur erleben die Permanenten derzeit eine erfreuliche Wiederbelebung.
Bis Ende September 2025 wurden bereits knapp 530.000 Wertungskilometer bei Permanenten gefahren - im Vergleich zu 409.600 Kilometern im gesamten Jahr 2024. Das entspricht einem Zuwachs von fast 30 Prozent. Die verbleibenden Wochen versprechen zusätzlich gefahrene Kilometer. «Damit tragen die Permanenten aktuell rund 15 Prozent zu den gesamten Wertungskilometern im Breitensport bei - ein beachtlicher Anteil, der zeigt, dass diese flexible Form des Tourenfahrens wieder stark an Bedeutung gewonnen hat», freut sich Franz Barbe, Koordinator RFT und CTF beim deutschen Radsportverband German Cycling.
Ein wesentlicher Schritt für die Belebung der Permanenten sei die konsequente Digitalisierung gewesen. «Die GC Touren-App ermöglicht heute eine einfache Anmeldung der Tour, die digitale Kontrolle der Teilnahme und die Erfassung der Wertungskilometer. So wird die persönliche Statistikführung zum Kinderspiel und die Motivation steigt, regelmäßig aktiv zu sein», so Barbe.
Zusätzlich sorgte German Cycling im Frühling mit einer wichtigen Entscheidung für weiteren Aufschwung: Seit dem 1. Juni 2025 wurde die Anmelde- beziehungsweise Bearbeitungsgebühr um 50 Prozent gesenkt. Dieser reduzierte Preis gilt auch für alle Anmeldungen der Permanenten für die kommende Saison 2026.
«Der aktuelle Erfolg ist das Ergebnis eines gemeinsamen Kraftakts: Vereine, Verbände und German Cycling haben an einem Strang gezogen, um das Format zu modernisieren, digital zugänglich zu machen und besser zu bewerben», erklärt Barbe. «Dort, wo Vereine engagiert Strecken pflegen, neue Touren anbieten und die Kommunikation aktiv gestalten, zeigt sich die Wirkung besonders deutlich - mehr Teilnahmen, mehr Kilometer, mehr Begeisterung.»
Entsprechend habe sich der «Problemfall» zu einem neuen Erfolgsmodell entwickelt. «Die Permanente RTF ist gerettet und sie gewinnt weiter an Dynamik», ist Barbe überzeugt. «Sie steht heute für Flexibilität, Eigenverantwortung und Freude am Radfahren - und ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft des Breitensports in Deutschland.»
Die Permanente RTF ist die flexibelste Form des organisierten Breitenradsports. Sie erlaubt es, eine festgelegte Strecke jederzeit individuell zu fahren - ob allein, mit Freunden oder im Verein. Keine festen Startzeiten, kein Termindruck, aber die volle Anerkennung der sportlichen Leistung. Einen weiteren Vorteil nennt Franz Barbe: «Jede angemeldete Permanente ist ein Gewinn für den eigenen Verein. Sie bietet Mitgliedern eine attraktive Trainings- oder Tourenmöglichkeit direkt vor der Haustür - und die gefahrenen Kilometer fließen nicht nur in die eigene sondern auch in die Vereinsstatistik ein. Damit stärkt jede Permanente sowohl die Motivation der Aktiven als auch die Sichtbarkeit des Vereins im Breitensport.»
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