Mehrheit spricht sich für Helmpflicht aus
Stuttgart (rad-net) - Die Mehrheit der Menschen in Deutschland spricht sich laut einer Umfrage des Instituts forsa im Auftrag der Prüf- und Expertenorganisation «DEKRA» für eine Helmpflicht für Fahrradfahrinnen und Fahrradfahrer aus. Knapp sechs von zehn (59 Prozent) aller Befragten befürworten, dass Personen, die mit dem Fahrrad fahren – egal mit welcher Art von Fahrrad – verpflichtet sein sollten, einen Helm zu tragen.
Geht es um Radler, die mit einem E-Bike, also Pedelec oder S-Pedelec, unterwegs sind, ist das Ergebnis noch deutlicher: Dort sind rund drei Viertel der Befragten (77 Prozent) für eine Helmpflicht. Dass Kinder unter 14 Jahren generell verpflichtend beim Radfahren einen Helm tragen sollten, befürwortet neun von zehn der Befragten (90 Prozent).
Laut den Umfrageergebnissen trägt allerdings weniger als die Hälfte der Fahrradfahrer regelmäßig einen Helm. Rund 40 Prozent geben an «(fast) immer» einen Helm zu tragen. 20 Prozent tragen nach eigenen Angaben «meistens» oder «ab und zu» einen Helm, zehn Prozent «selten». Mehr als ein Viertel (28 Prozent) sieht sich sogar als Helmmuffel und gibt an, beim Radfahren nie einen Helm zu tragen.
Der Nutzen eines Fahrradhelms wird von den wenigsten der Befragten bezweifelt: Neun von zehn (90 Prozent) denken, dass ein Helm beim Fahrradfahren der beste Schutz vor Kopfverletzungen ist. Nur acht Prozent glauben weniger oder gar nicht an die Schutzwirkung des Helms.