Neues Breitensportformat: RTF+ - «gestiegener Bedarf an Leistungsvergleichen»
Frankfurt (rad-net) - Die Breitensport-Kommission des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ruft in diesem Jahr eine neue Variante der Radtourenfahrten (RTF) ins Leben. Mit dem neuen Konzept «RTF+», bei dem zusätzlich zu einer RTF ein Zeitfahren angeboten werden soll, will der BDR dem gestiegenen Bedarf an Leistungsvergleichen auch im Breitensport nachkommen.
Axel Viertler, in der Kommission zuständig für Breitensport-Konzepte, betreut dieses Modell-Projekt. «Dieser Wunsch kam aus den Regionalkonferenzen und wir können ihn schon 2016 umsetzen», sagt Viertler.
«Das Zeitfahren ist abhängig davon, was die Vereine an Möglichkeiten haben und von den Behörden genehmigt bekommen. Das könnte ein Zeitfahren abseits oder parallel der eigentlichen RTF-Strecke sein oder auch ein Zeitfahren mit Wende, wieder zur RTF-Strecke zurück. Eignen würde sich auch ein Bergzeitfahren oder eine vorhandene Stoppomat-Strecke«, erklärt Axel Viertler, der selbst erfahrener RTF- und Renn-Veranstalter ist. «Das Zeitfahren sollte fünf bis zehn Kilometer lang sein, aber nicht auf der RTF-Strecke laufen, das gibt zu viel Gewühl», so Viertler.
Für das Jahr 2016 besteht bei der Kommission zunächst das Motto «Machen». «Die Kommission Breitensport hat bewusst auf übertriebene Regeln verzichtet und gibt lediglich Organisations-Empfehlungen. Wir wollen von den Erfahrungen des Jahres profitieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Und dann mal sehen, wie es weiter geht», heißt es in der Kommissionsmitteilung.
Dazu werden nun Veranstalter gesucht, die den «Mut der ersten Stunde» haben. Die interessierten Vereine sollen sich über ihre Landesverbände bis zum 30. März beim BDR-Referat Breitensport melden. «Unser Ziel sind in diesem Jahr 16-20 Muster-Veranstaltungen, am liebsten über die Republik verteilt. Für alles andere sind wir natürlich auch offen.»
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