Debatte um Radfahrschnellwege entbrannt
Münster (rad-net) - Fahrrad-Lobbyisten fordern mehr Raum für Radfahrer im Alltagsverkehr. Vor allem die Verbreitung der schnelleren und schweren «E-Bikes» oder «Pedelecs» stellten den Straßenverkehr vor neue Herausforderungen. Diese Räder mit Elektro-Antrieb oder Elektro-Unterstützung sind derzeit das Prestige-Objekt der Radindustrie und finden insbesondere durch fallende Preise und wachsende Qualität und Alltagstauglichkeit immer mehr Anhänger. Damit wird das Rad auch für Berufspendler, die bisher aus Bequemlichkeit mit dem Öffentlichen Verkehr oder dem Privatauto unterwegs waren, als Alternative für den Weg zur Arbeit interessant.
Das fordert nach Ansicht der Experten nun die Verkehrsplaner, da die bisherigen Wege weder für die Geschwindigkeit noch für die entsprechende Frequenz von Radfahrer ausgelegt sind. So müssten neue Radwege insbesondere zur Verbindung der Vororte mit den Innenstädten als «Radfahrschnellwege» ausgebaut werden und problemlos je Richtung Raum für zwei Radfahrer schaffen, außerdem keine Pflasterung, sondern Asphalt haben und beleuchtet sein.
Am gestrigen Mittwoch ist diese Forderung schon auf der facebook-Seite «Radsport in NRW» diskutiert worden. Die Meinungen der Kommentatore dabei einhellig und sprachen sich klar für einen Ausbau von Radwegen zu «Radfahrschnellwegen» aus. Auch «rad-net» stellt das Thema auf seiner facebook-Seite zur Diskussion und möchte Meinungen und Ideen sammeln. Gibt es einen Bedarf an mehr Radwegen? Wie sollten diese aussehen?