Christoph Sauser gewinnt die Trans-Germany erneut
Maurach (rad-net) - Christoph Sauser hat wie im Vorjahr die «BIKE-Trans-Germany» gewonnen. Auf der Finaletappe feierte Matthias Bettinger, konnte Sauer sein Führungstrikot aber nicht mehr abnehmen. Beste Teilnehmerin war Pia Sundstedt. Der Schweizer Top-Biker vom Team Specialized Factory Racing absolvierte die insgesamt 324,90 Kilometer und 8.366 Höhenmeter von Sonthofen nach Maurach am Achensee in Österreich in 11:04:57 Stunden. Der Weltmeister Alban Lakata vom Team Topeak Ergon Racing wurde mit 1:13 Minuten Rückstand nach 2010 erneut Zweiter. Das Podium rundete der Centurion-Vaude-Pilot Markus Kaufmann ab.
Der Tagessieg auf der 99,61 Kilometer langen und mit 1.630 Höhenmetern gespickten Schlussetappe von Garmisch-Partenkirchen nach Maurach ging an Matthias Bettinger, der im Zielsprint Kaufmann und Lakata auf den zweiten und dritten Platz verwies. Christoph Sauser überquerte hinter dem Südafrikaner David George als Fünfter die Ziellinie am Achensee. «Ich wollte dieses Jahr wieder gewinnen», so der in Sigriswil lebende Weltmeister von 2004, der nachschob, dass «nach meinem Vorjahreserfolg ein zweiter Platz für mich nicht in Frage kam.» Schon am ersten Tag hatte Sauser mit einer starken Performance auf der Königsetappe quer durchs Allgäu den Grundstein für den diesjährigen Triumph gelegt.
«Es ist einfach nur genial. Ich liebe Etappenrennen. Da hat ein Sieg mehr Wert als bei einem Eintages-Event. Außerdem machen sie mehr Spaß, außer gestern», fügte Sauser noch an, der damit auch auf die dritte Etappe anspielte, auf der er kurzzeitig ins Wanken geraten war. Am Ende setzte sich der Olympia-Dritte von Sydney souverän durch, allen Attacken zum Trotz, die sein Hauptkonkurrent Alban Lakata auch heute wieder einstreute.
Bei den Damen fuhr Pia Sundstedt einen noch imposanteren Sieg als ihr männliches Pendant ein. Die Top-Bikerin von Craft-Rocky-Mountain gewann bis auf heute alle Etappen und kontrollierte vom Start in Sonthofen weg die Damenkonkurrenz. Insgesamt saß die 36-Jährige 12:31:32 Stunden im Sattel. Damit war Sundstedt mehr als 16 Minuten schneller als Sally Bigham, die heute den Etappe-Sieg mit knapp fünf Sekunden Vorsprung auf die Finnin holte. Da Sundstedt mit der heutigen Dritten Milena Landtwing von Centurion-Vaude, die auch im Abschlussranking auf Platz drei landete, eine weitere Spitzenfahrerin in Schach hielt, fiel ihr Trans-Germany-Fazit äußerst positiv aus: «Ich freue mich sehr über den Sieg. Das Rennen ist sehr wichtig für mich. Ich musste dafür ganz schön kämpfen.»