Strecke vorgestellt: Münsterland-Giro verzeichnet doppelt so viele Teilnehmer wie im Vorjahr
Münster (rad-net) - Neue Strecke, neuer Auftritt neue Ansprüche: Selbstbewusst und für das fünfte Jahr seines Bestehens komplett renoviert haben die Veranstalter des Sparkassen Münsterland Giro heute in Münster ihr Rennen für den 3. Oktober vorgestellt. So geht die Veranstaltung, die sich innerhalb kürzester Zeit zum drittgrößten Jedermannrennen in Deutschland entwickelt hat, mit einer frechen wie anderen Außendarstellung in das laufende Jahr. An die Stelle des bisherigen Foto-Motivs sind kleine comicartige Graphiken getreten. Für Andrea Hanke, Schul-, Kultur-, und Sportdezernentin der Stadt Münster, ein Auftritt, der perfekt zum Radsport-Feiertag im Münsterland passt: «Nachdem der Sparkassen Münsterland Giro einen ersten Zyklus absolviert hat, also alle Kreise des Münsterland einmal besucht hat, haben wir den flammenden Radfahrer, der seit 2006 die Kommunikation beherrscht hat, durch eine neue Motivreihe abgelöst. Wir wagen etwas und begeben uns mit frischen Motiven und flotten Sprüchen mitten ins Radfahrerleben. Mit Sprüchen wie „Alpen kann ja jeder!“ nehmen wir Münsterländer uns ein wenig selbst auf die Schüppe, denn das können wir als aktuell drittgrößtes Radsportereignis Deutschlands ruhig leisten», so Hanke.
Für die Jedermannrennen hatten sich bis zum Ende des ersten Frühbucher-Rabattes mit knapp 900 schon mehr als doppelt so viele Teilnehmer angemeldet als noch ein Jahr zuvor. «Diese Tendenz bis zum 3. Oktober durchzuhalten, ist wohl utopisch, aber ein neuer Rekord ist auf jeden Fall unser Ziel. Jetzt wollen wir unsere Position in Deutschland natürlich festigen», so Hanke. Positiv sei auch die Rückmeldung aus dem Kreis der Profiteams. «Wir haben zahlreiche Anfragen der internationalen Top-Teams. Von unserer Seite wurde eine erste Auswahl von Teams zum Sparkassen Münsterland Giro eingeladen. Die verbleibenden rund fünf Startplätze werden wir dann im Sommer an ambitionierte Teams aus dem Bereich der Continental-Teams vergeben. Aktuell zeichnet sich ein ähnlich hochkarätiges Teilnehmerfeld wie in 2009 ab», so Hanke.
Während die Profis vor historischer Kulisse des Schlosses Nordkirchen auf ihre insgesamt 208 Kilometer lange Strecke gehen, die sowohl die Baumberge als auch Süd- und Nordkreis Coesfeld einbindet, starten die Hobbyradfahrer wie immer in Münster. «Wir haben auch hier wieder für alle Leistungsklassen aus unserer Sicht sehr interessante Strecken gefunden», sagt Rainer Bergmann, Organisationsleiter des Sparkassen Münsterland Giro.2010. «Auch wenn wir insgesamt etwas kürzer sein werden als im Vorjahr, damit kommen wir vor allem den Anfängern entgegen, werden auch ambitionierte Radsportler genug Raum finden, sich auf den zwischen 55 und 125 Kilometer langen Strecken auszutoben.» Im «Cup des Münsterlandes» führt der Kurs über Havixbeck bis nach Billerbeck und dann über Nottuln und Roxel zurück nach Münster. Im «Cup der Westfälischen Provinzial Versicherung» über 90 Kilometer wird noch eine Schleife bis Coesfeld angehängt und der «Cup der LBS» über 125 Kilometer führt die Radsportler noch über Dülmen und Hiddingsel sowie Buldern und Darup. In wenigen Wochen werden nach Angaben des Veranstalter die Strecken ausgeschildert sein und sich zum Training anbieten.
Auch in Münster wird die Großveranstaltung mit der Zielankunft der Profis als abschließendem Höhepunkt schon sehnsüchtig erwartet. «Wer den Sparkassen Münsterland Giro in den vergangenen Jahren erlebt hat, der weiß, warum wir uns schon jetzt auf den 3. Oktober freuen. Wie keine andere Veranstaltung verbindet dieses Rennen die Region über die Grenzen der Kreise hinweg. Die Veranstaltung ist zu einer Visitenkarte für das Münsterland geworden, wie es vor vier Jahren beim Start in Coesfeld kaum zu erwarten war. Man kann klar und deutlich sagen: Das Rennen ist eine einzige Erfolgsgeschichte», so Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. «Es war angesichts der Erfolge der vergangenen Jahr ja keine Überraschung, dass der Sparkassen Münsterland Giro nach den ersten vier Jahren fortgesetzt wird, nach nur vier Jahren ist die Veranstaltung aus dem Kalender Münsters und des Münsterlandes nicht mehr wegzudenken. Wir sind sehr stolz, die Massen nicht nur durch ein erstklassiges Profirennen zu bewegen, sondern die Menschen durch ihre Teilnahme selbst zum Teil der Großveranstaltung werden zu lassen - und zwar vom Kindergartenkind beim Girolino bis zum rüstigen Rentner in einem der Jedermannrennen.» In diesem Zusammenhang dankte Lewe, selbst begeisterter Radfahrer und als bekennender Helmträger Zweiradbenutzer mit Vorbildfunktion, auch den Partnern, die die Veranstaltung nun seit vier Jahren unterstützen.