Rad&Run am Ring: Mehr Service, mehr Spannung und Top-Mountainbiker
Nürburgring (rad-net) - Eine einmalige Veranstaltung mit noch mehr Service, dazu jede Menge Spannung vor allem in der Konkurrenz der Mountainbiker versprechen die Organisatoren von Rad&Run am Ring für den 1. und 2. August auf dem Nürburgring. Im Mittelpunkt des Sportspektakels, das heute im Rahmen einer Pressekonferenz nochmals im Detail vorgestellt wurde, stehen erneut die 24-Stunden-Rennen für Rennradfahrer und Mountainbiker. Der Schwerpunkt liegt dabei in diesem Jahr im Gelände: „Ganz klar, das Jahr 2009 steht im Zeichen der Mountainbiker. Dieser Bereich stand in den vergangenen Jahren im Schatten des großen 24-Stunden-Radrennens, das ändert sich. Wir werden allein hier in diesem Jahr auf knapp 500 Teilnehmer kommen“, so Hanns-Martin Fraas, Organisationsleiter der Veranstaltung, der damit für den Bereich Mountainbike auf ein Teilnehmerplus von 60 Prozent verweisen kann.
„Die Teilnehmerzahlen entwickeln sich stabil“, so Fraas. Das heißt, für das 24-Stunden-Rennen auf dem Rennrad werden rund 2500 Teilnehmer erwartet. „Das bedeutet eine Stagnation auf hohem Niveau“, so Fraas. „Wir haben damit ein Niveau, mit dem wir langfristig planen können. Dass die Teilnehmerzahlen sich trotz erhöhter Teilnehmergebühren so entwickelt haben, bestätigt uns in unserem Konzept. Die Teilnehmer akzeptieren, dass sie für eine gute Leistung auch einen Preis bezahlen müssen, der aber im Vergleich zu anderen Veranstaltungen noch am unteren Niveau liegt.“ Auch für die Jedermann-Rennen über 70 und 140 Kilometer präsentieren sich die Teilnehmerzahlen stabil. „Hier kommt uns ein bisschen in die Quere, dass am gleichen Wochenende noch der Sparkassen-Giro in Bochum stattfindet.“ Nachmeldungen sind in allen Disziplinen vor Ort noch möglich.
Mit Spannung schauen auch die Favoriten auf den 1. und 2. August. Was Stefan Sahm und Karl Platt, die Top-Biker aus dem Team Bulls, erwartet, weiß das Duo selbst nicht genau: „Für unser Team ist das ein Experiment, ein Abenteuer, so etwas haben wir bisher nicht gemacht“, so Sahm. Das Team, das hauptsächlich in Langdistanz- und Etappenrennen unterwegs ist, gewann unter anderem in diesem Jahr das südafrikanische Rennen „Cape-Epic“. Am ersten August-Wochenende gibt es für Sahm und Platt ein Wiedersehen unter anderem mit Mountainbike-Olympiasieger Bart Brentjens, in Südafrika auf Platz zwei. „Als wir das gelesen haben, mussten wir feststellen, oh, das wird ja jetzt doch kein Spaziergang“, so Sahm. „In Südafrika haben wir uns über Tage hinweg einen harten Kampf geliefert, das verspricht spannend zu werden.“
Die große Unbekannte wird für das Duo die Fahrt durch die Nacht: „Aber kein Problem, das haben wir ja jedes Wochenende, wenn wir in die Disco gehen“, so Sahm mit einem Augenzwinkern. „Nein, ich glaube, das wird einfach eine mentale Sache. Wir müssen mal sehen, welche Taktik man da angeht in diesem Rennen.“ Die Vorfreude war dem Duo trotz der Ungewissheißt auf jeden Fall schon anzusehen. Platt startete nach der Pressekonferenz aber zunächst mit dem Auto zur Testrunde auf der Nordschleife.
Der Start des Bulls-Teams ist Teil einer zunächst auf fünf Jahre vereinbarten Zusammenarbeit von Rad&Run am Ring mit mit der Zentralen-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG) und der Marke Bulls. „Dafür haben wir noch einiges im Hinterkopf“, verspricht Fraas. „Diese Veranstaltung, die wir seit Jahren kennen, erscheint uns als optimal, uns und unsere Marke zu präsentieren“, so Axel Hintermeier, Assistenz der Geschäftsführung der ZEG, die sich außer durch ihre Top-Fahrer auch durch Firmenteams und im Rahmenprogramm von Rad&Run am Ring präsenteiren will. Außerdem wird Mark Weishaupt, Vorjahressieger in der 24-Stunden-Einzelkonkurrenz in diesem Jahr auf einem Bulls-Rennrad starten.
Für Hanns-Martin Fraas steckt in der Kooperation auch ein Potential, die Veranstaltung über allein rund 650 ZEG-Händler in Deutschland zu kommunizieren. „Außerdem wird sich unser Partner allein auf 300 Quadratmetern Messe präsentieren, das bietet auch den Besuchern, die sich abseits vom Sportprogramm bewegen, eine Menge mehr Programm. Das passt perfekt in das Konzept, das auch der Nürburgring mit der Erlebniswelt anstrebt“, so Fraas.
Das Programm von Rad&Run am Ring wird sich in den kommenden Jahren auf die bekannten Kerndisziplinen konzentrieren: „Nach vielen Experimenten mit Disziplinen vom Walking über Speedskating haben wir jetzt unseren Weg gefunden“, so Fraas. „Wir werden uns jetzt weieter darauf konzentrieren, mehr Service anzubieten“, verspricht der Organisationsleiter. Trotzdem soll es auch in Zukunft Neuerungen geben: „Wir haben noch ein paar Visionen“, so Fraas. „Wir feilen überall, aber das immer in dem Wissen, dass unsere Teilnehmer in erster Linie nicht Hochleistungssportler sind sondern unsere Kunden.“
Kunden, die sich in drei Wochen auf den neuen Nürburgring freuen können. Dr. Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH, zeigte sich schon knapp drei Wochen vor Rad&Run am Ring nach dem erfolgreichen Formel-1-Wochenende mit der Eröffnung von fast allen Bereichen der neuen Nürburgring-Erlebniswelt in Feierlaune: „Im Moment habe ich noch so eine Art Jetlag, es war ein langes Wochenende“, so Kafitz. „Aber was mich freut und was am meisten Kraft gibt, war die Volksabstimmung für den neuen Nürburgring. Es gab nichts, was nicht angenommen wurde“, so Dr. Walter Kafitz.
Auch eine eindrucksvolle Abstimmung mit den Füßen freuen sich die Verantwortlichen auch für die 29. Auflage des Nürburgringlaufes. „Wir haben seit 2004 stabile Teilnehmerzahlen, der Lauf ist eine Veranstaltung für Fans, die sich über eine anspruchsvolle Topographie qäulen wollen“, so Fraas. „Der Reiz des Nürburgringlaufes ist der Anspruch der Strecke auf der Nordschleife, die kann man nicht einfach so laufen“, so Fred Pretz, Präsident des Sportbundes Rheinland.
Neu im Programm ist bei Rad&Run am Ring in diesem Jahr die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Straßenrennen. „Bei den Studenten kommen die Favoriten dabei wohl aus den kleinen Profiteams“, erwartet Dr. Achim Schmidt, Dozent und verantwortlicher Vertreter der Deutschen Sporthochschule in Köln. „Bei den Studentinnen haben sich sogar einige der Top-Fahrerinnen angekündigt.“