Steil, steiler, Rettenbachferner - jetzt mit permanenter Zeitmessung
Sölden (rad-net) - Mit einem autofreien Radfahrertag wird am 26. Juli im Ötztal die vielleicht höchste Zeitfahrstrecke der Welt eingeweiht. Zwischen 10 und 15 Uhr ist die Gletscherstraße von Sölden zum Rettenbachferner dann für den Autoverkehr gesperrt, angeführt von Thomas Rohregger, gerade Sieger der Österreich-Rundfhart, sollen dann die nächsten Richtzeiten für die spektakuläre Strecke gesetzt werden, die bereits zwei Mal Teil der Deutschland-Tour und der entsprechenden Jedermann-Rennen war.
Damit sich Hobbyfahrer in Zukunft jederzeit an den Bestmarken der Profis und aus den Jedermannrennen mesen können, gibt es in Sölden ab dem 26. Juli auch eine permanente Zeitmessung. Die Zielankunft am Rettenbachferner ist die höchste in der Geschichte der ProTour. Das Ziel der Deutschland-Tour-Etappen und des Zeitfahrens ist auf 2670 Metern. Wer danach noch höher fahren will, kann die Fahrt noch bis zum Tiefenbachferner oder zum letzten Parkplatz fortsetzen. Dann endet die Fahrt erst auf 2830 Metern über dem Meer und damit höher als bei allen anderen Alpenstrecken. Der Cime de la Bonette als höchster französischer Alpenpass hat 2802 Meter, das Stilfser Joch in Italien hat 2575 Meter.
Auf dem Weg zum Rettenbachferner müssen die Radsportler über 1300 Höhenmeter erklettern. Start ist auf 1360 Metern, Ziel an der Bergstation auf 2671 Metern. Die Steigung beträg durchschnittlich elf Prozent, die steilsten Abschnitte haben 16 Prozent.