Sportliche Banker und Etappenorte: Charity-Aktionen im Radsport
Hagen (rad-net) - Fahrrad statt Sonderzug und sportliche Etappenstädte: Einen vierstelligen Betrag für die Bärenherz-Stiftung haben jetzt Mitarbeiter der SV SparkassenVersicherung in Hessen eingefahren. Außerdem wurden jetzt die Schecks aus dem «Ergometermarathon der Rundfahrtstädte» im Rahmen der Thüringen-Rundfahrt der Frauen überreicht. Das Geld, das das Kreiskrankenhaus Altenburg und das Kreiskrankenhaus Greiz für für einen gemeinnützigen Zweck zur Verfügung stellen, geht jetzt aus den Händen von Rundfahrtleiter Nico Kleinert an die Etappenorte Schmölln, Schleiz und Schleusingen.
Die Stadt Schmölln erkämpfte sich mit 330 Kilometern knapp den ersten Platz und damit 2.500 Euro für die Errichtung eines Spielplatzes auf dem Gelände der Freibühne in Schmölln. Der Etappenort Schleiz sicherte sich mit 324 Kilometern Platz zwei und damit 1500 Euro für die Förderung seines Kinder- und Jugendstützpunkts und möchte damit dort die Anschaffung neuer Sport- und Freizeitgeräte ermöglichen. Die Stadt Schleusingen, die es als Auftaktort der Thüringen-Rundfahrt am schwersten hatte und im Ergometermarathon vorlegen musste, sicherte sich den dritten Podiumsplatz und damit 1000 Euro, die der Kinder- und Jugendarbeit der Schleusinger Vereine zukommen sollen.
Der «Ergometermarathon der Rundfahrtstädte» soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden, so Kleinert. «Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit den Sponsoren an einem Reglement um den Wettbewerb noch spannender zu machen», so der Rundfahrt-Chef.
In Hessen setzte eine Gruppe von 17 Bankern aus Wiesbaden bei der Anreise zum Mitarbeiter-Fest in Mannheim statt auf die Eisenbahn auf Muskalkraft und sammelte damit 1350 Euro für die Bärenherz-Stiftung. Diese Summe kam über Kilometerprämien zusammen, die ihr Arbeitgeber ausgesetzt hatte. Ergänzt wurde die Spende durch 270 Euro, die die Mitarbeiter sammelten, die nicht an der Radtour teilgenommen hatten.
Die Bärenherz-Stiftung wurde im Frühjahr 2002 gegründet, um Projekte und Einrichtungen für schwerstkranke und behinderte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien zu fördern. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist dabei die Unterstützung und Einrichtung von Kinderhospizen. Dabei steht der Einsatz für unheilbar kranke Kinder im Mittelpunkt, die nur noch eine begrenzte Lebenserwartung haben. So arbeitet die Bärenherz-Stiftung daran, die Familien zu entlasten, die durch häufige Krankenhausaufenthalte, Pflegedienste rund um die Uhr und die ständige Sorge, das Kind zu verlieren.
Einrichtungen für schwerstkranke Kinder, wie Kinderhospize, bieten hier Hilfe und Unterstützung. Während der Aufenthalte finden Eltern Unterstützung in der Pflege ihres Kindes. Außerdem kann dort auch die Begegnung mit anderen betroffenen Familien hilfreich sein. Bis zum 31. Dezember 2007 hat die Bärenherz Stiftung die von ihr unterstützen Einrichtungen mit finanziellen Mitteln in Höhe von 5,9 Millionen Euro fördern können.