Radsportler erliegen der Faszination Nordschleife
Nürburgring (rad-net) - Marc Weisshaupt und Nadine Schloss sind die Helden des Nürburgrings. Mit jeweils souveränen Leistungen setzten sich die beiden Radsportler in der Einzelkonkurrenz der 24-Stunden-Rennen im Rahmen von Rad&Run am Ring auf der legendären Nordschleife in der Eifel durch. Weisshaupt hatte nach 24 Stunden auf der extrem schweren Autorennstrecke mehr als eine Runde Vorsprung, verpasste gleichzeitig aber sein Ziel der Einstellung des Vorjahres-Rekordes. „In der Nacht war es schon hart und in der 21. Runde hatte ich einen Hänger, sonst hat es aber ganz gut geklappt“, so ein sichtlich gezeichneter Sieger nach dem Extrem-Rennen durch die „Grüne Hölle“ der Nordschleife. Schloss hatte am Ende des Rennens, an dem mehr als 2500 Radsportlerinnen und Radsportler teilnahmen, sogar über drei Runden Vorsprung. Die besten Mountainbiker waren in der Einzelkonkurrenz Rosi Schings und Michael Kochendörfer.
Mit nach Zählungen der Veranstaler insgesamt 10.022 Sportlerinnen und Sportlern erlebte Rad&Run am Ring trotz des Regens am Samstag dabei erneut ein Top-Ergebnis. Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Hanns-Martin Fraas, Organisationsleiter der Veranstaltung: „Aber wir werden trotzdem nach und nach weiter ausbauen. Das gilt vor allem für die 24 Stunden, die sind einfach das Herzstück der Veranstaltung und es ist immer wieder überwältigend, dass immer mehr Radsportler wie wir der Faszination Nordschleife erlegen sind.“
Die von Weisshaupt und Schloss angeführten 24 Stunden bildeten dabei auch zahlenmäßig erneut einen der Schwerpunkte der Großveranstaltung in der Eifel. Auf den Plätzen in der Rennradkonkurrenz landeten nach den wahrscheinlich anspruchsvollsten 24-Stunden des Rennrad-Jahres Malte Heller und Pierre Bischoff. Bei den Frauen gingen die Plätze an Denise Brüderlein und Claudia Herrmann.
Die meisten Runden auf der Autorennstrecke sammelte im 24-Stunden-Rennen aber das Team Voba RSV Nattheim, das als Quartett gleich 34 Nordschleifen-Runden fuhr und in einem knappen Rennen mit gerade 1:52 Minuten Vorsprung auf die eigene zweite Mannschaft gewann. Bei den Zweier-Teams feierte die RSG Würzburg mit Erfolgen bei Männern und Frauen gleich einen Doppelsieg.
In den Teamwertungen auf dem Mountainbike gab es bei den Viererteams einen Doppelsieg für den Nachwuchs des RC Herschbroich, der sich knapp vor dem RSV Dortmund durchsetzte. Die Zweier-Konkurrenz beherrschten die Männer vom Team AS Group-Ergomo ebenfalls mit einem Doppelsieg. Bei den Frauen gingen die Siege an das Team Waldprinzessin und das Olymp-Team. Die Konkurrenz der Achter-Teams beherrschten die Männer von Supernova.