RiderMan: Fast 1500 Teilnehmer bedeuten Rekordergebnis
Bad Dürrheim (rad-net) - Mit 1430 Teilnehmern haben sich die Erwartungen zum RiderMan im Schwarzwald laut Organisator Kai Sauser voll und ganz erfüllt. Der Sieger des RiderMan-Straßenrennens wurde nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen und gelungenem Sprint Nino Ackermann vom Team Blue Essentiales. Nach 3:57:33 Stunden fuhr er gefolgt von Andreas Ueberrhein von Sauter-Cumulus-Freiburg und Alexander Bauer vom Lexxi TeamBikeWear.com ins Ziel der 150 Kilometer-Langdistanz.<ü> Das Trio führt gleichzeitig auch die T-Mobile Cycling Tour an, die zum ersten Mal Teil der Rothaus RiderMan-Wertung ist.
Unter den Teilnehmern waren neben vielen regionalen Athleten auch Friedrich Isemann und Petra Take vom RSV Bad Oeynhausen. Das Paar ist schon zum vierten Mal des RiderMan’s wegen, die 610 Kilometer nach Bad Dürrheim gereist, das einzige Radrennen im Jahr, das die beiden mitfahren in Kombiwertung. Warum, erklärten die beiden kurz vor dem Startschuss am Sonntagmorgen so: „Beim RiderMan ist alles super organisiert, alles gut abgesperrt“, hier gelte ein dickes Lob der Polizei und der Bundeswehr „es wird so vieles geboten und das zu einem sehr fairen Preis“. Lediglich die „Hausecken-Streckenführung“ innerhalb von Bad Dürrheim gelte es zu überdenken, die nach Ansicht von Friedrich Isemann doch sehr gefährlich sei.
320 Höhenmeter galt es in jeder Runde und dies bis zu sechs Mal zu überwinden, doch für die Teilnehmer eine ganz freiwillige „Schinderei“, denn schließlich steigt nicht nur der Berg zuerst nach Hochemmingen, dann nach Öfingen, sondern auch der Adrenalinspiegel.
Auch Alexander Herr war wieder am Start, der Ex-Skispringer, der sich nun dem Radsport verschrieben hat. Nach 100 Kilometer und 2:46.05,6 Stunden ist Herr über die Ziellinie gefahren, denn obwohl er 14000 Radkilometer in den Beinen habe „wurden meine Oberschenkel sehr hart und mich haben Krämpfe geplagt“, erklärte der „Wiederholungstäter“ in Sachen RiderMan im Zielbereich „aber nächstes Jahr bin ich wieder mit dabei „versprochen“.
Als Sieger des 8. Rothaus-RiderMan-Straßenrennens hat bereits nach 37:58 Minuten Roland Rupprechter aus dem österreichischen Hard die Ziellinie passiert und das 25-Kilometer-Rennen gewonnen, während sich viele der anderen Teilnehmer in die zweite Runde einfädelten, unter der ersten Spitzengruppe auch Willi Haßler, der am Ende, so wie er sich vorgenommen hatte, wieder die Langdistanz mit 150 Kilometern fuhr und in seiner Klasse RiderSeniors III mit 4:12:00 Stunden Platz zwei belegte. Auch Frank Holfeld vom SV Trossingen war in der Spitzengruppe vertreten, bei der letzten Bergetappe sei er auf Platz zwei gewesen, konnte diesen aber nicht halten „da mir das Sprinten zu gefährlich ist, es war immerhin mein erstes Straßenrennen, das ich überhaupt gefahren bin, sonst habe ich nur beim Einzelzeitfahren mitgemacht“, erklärte der junge Trossinger, der mit einer Zeit von 2:38:04 Stunden die 100 Kilometer-Strecke mit Platz sieben der RiderSeniors I beendet hat.
Mit Anfeuerungsrufen wurden die Radsportathleten wie in den vergangenen Jahren auf der Strecke von Fans angefeuert, diese litten besonders an der Öfinger Rampe mit, und Rampensprecher Bernd Lösselt gab seine „Bergpredigt“ zum Besten. Auch im Zielbereich, wo in der 25-er und in der 50-er Runde jeweils ein Teilnehmer sein Rad unter dem Motto „wer sein Fahrrad liebt, der schiebt“ nach Defekt ins Ziel geschoben oder gar getragen hat, gab es kräftigen Applaus der Zuschauern. Kai Sauser