Rad&Run am Ring: Nürburgring erwartet Rekordveranstaltung
Nürburgring (rad-net) - Zehn Tage vor dem Start zu Rad&Run am Ring steigt die Fieberkurve bei Teilnehmern wie Organisatoren: Vorfreude und Anspannung halten sich vor der Großveranstaltung auf der berühmt-berüchtigten Nordschleife damit jetzt die Waage. „Wir sind auf jeden Fall optimal vorbereitet und der neue Teilnehmerrekord für die 24-Stunden, den wir schon jetzt melden können, motiviert natürlich nochmals“, so Organisationschef Hanns-Martin Fraas. Ähnlich gut sieht es für die spektakulären Jedermannrennen auf der Nordschleife aus, die erneut Teil der T-Mobile Cycling Tour sind. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Jedermannrennen sind auf dem Nürburgring auch noch Nachmeldungen möglich.
Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden jetzt die letzten Einzelheiten um die 24-Stunden-Rennen auf dem Rennrad und dem Mountainbike, die Jedermannrennen und das Tourenfahren auf der Nordschleife sowie den Nürburgring-Lauf vorgestellt.
Für die 24-Stunden auf dem Rennrad gibt es schon jetzt einen Rekord: „Mit 2200 Teilnehmern für das 24-Stunden-Rennen liegen wir unabhängig von den Nachmeldungen vor Ort bereits zehn Prozent über dem Vorjahr“, so Fraas. „Das wir die fantastischen Zahlen nochmals würden steigern können, damit konnten wir nicht rechnen. Über diese Entwicklung bin ich absolut happy.“
Im Extrem-Rennen auf der Nordschleife wird auch bei Rekordteilnehmerzahl allerdings kaum ein Weg an den Vorjahressieger von Pyhsiodom vorbeiführen, die ihren Sieg unbedingt wiederholen wollen. „Es wird hart werden. Wir haben im vergangenen Jahr 34 Runden geschafft, das scheint uns das Limit“, so Marcus Zingen, Teamchef und Teilnehme im Rahmen der Pressekonferenz auf dem Ring. An sein Limit gehen will auch Musiker und Extrem-Sportler Joey Kelly: „Das 24-Stunden-Rennen ist für mich eine der größten Herausforderungen. Ich liebe die Nordschleife, aber es wird hart.“
Trotz Siegambitionen ist das Rennen für die Favoriten bei den Mountainbikern nur ein Test. Team-Weltmeister Christoph Lörcks und sein Partner sehen die 24 Stunden als letzte Vorbereitung für die Weltmeisterschaft zwei Wochen später. „Das Belastungsprofil ist nahezu identisch. Aber absolut einmalig ist die Infrastruktur am Ring mit dem Fahrerlager. Ein Traum im Vergleich zu dem, was wir bei anderen Rennen erleben.“ Trotzdem liege die Zahl der Meldungen für das Mountainbike-Rennen derzeit noch hinter den Erwartungen. „Wir haben dummerweise eine Terminüberschneidung mit einem Rennen in Duisburg“, so Organisationsleiter Hanns-Martin Fraas.
Für Fred Pretz, Präsident des Sportbundes Rheinland, geht es bei Rad&Run am Ring auch darum, ein Zeichen für sauberen Sport zu setzen: „Trotz der aktuellen Debatten um den Radsport werden wir uns als Sportbund nicht zurückziehen. Im Gegenteil. Wir müssen jetzt in die Offensive gehen und Vorbild für jungen Sportler sein und das werden wir am Nürburgring tun.
Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH, sieht die Großveranstaltung Rad&Run am Ring inzwischen als wichtigsten Baustein für die Entwicklung auf und um den Ring: „Die Erlebinsregion Nürburgring steht für weit mehr als nur Motorsport. Wir werden unser Angebot gerade für Fahrradfahrer und Freizeitsportler in den kommenden Jahren noch deutlich ausdehnen.“ Bei Rad&Run am Ring waren im vergangenen Jahr fast 10.000 Sportler zu Fuß oder auf Rädern auf der Piste.